Fa.Horstmann- ältester Handwerksbetrieb Ostbeverns
Unsere Geschichte reicht über 200 Jahre zurück bis ins Jahr 1806 und damit sind wir der älteste Handwerksbetrieb Ostbeverns.
Damals machte sich der 22-jährige Bernard Heinrich Dertenkötter ca. im Jahr 1794 von Schmedehausen aus auf den Weg, um sich eine eigene Existenz aufzubauen. Weit kam er dabei jedoch nicht, denn im kleinen Örtchen Ostbevern suchte er sein Glück. Wahrscheinlich arbeitete er damals bis 1805 nur saisonweise als handwerklich begabter Knecht, denn beheimatet war er vorerst noch immer im Kirchenspiel Greven. Ein Jahr später, im Jahr 1806, wurde Bernard Heinrich Dertenkötter Bürger des Beverdorfes. Aus dem Jahr 1806 besteht erstmals eine Urkunde die den Schmiedemeister Dertenkötter besiegelt.
Er eröffnete einen eigenen Hufschmiede-Betrieb im Herzen des Dorfes, der noch heute unter dem Namen „Alte Schmiede“ bekannt ist. Der Schmiedebetrieb bestand für vier Generationen unter dem Namen Dertenkötter. Im Jahr 1922 heiratete Maria Dertenkötter, das einzige Kind von Bernard Anton Dertenkötter und Maria Anna Lütke Brinkmann, Heinrich Josef Horstmann aus Albachten, ebenfalls ein Schmied. Er übernahm den traditionsreichen Betrieb seines Schwiegervaters. Aus der Schmiede Dertenkötter wurde die Schmiede Horstmann. Maria und Heinrich bekamen insgesamt vier Kinder. Ihr ältester Sohn Heinrich Bernhard Josef übernahm den Familienbetrieb 1949. Durch die zunehmende Industrialisierung der Landwirtschaft machte er neben seinem Meister im Hufbeschlag als erster der Familie zusätzlich einen Meister in Landmaschinentechnik. In den folgenden Jahrzehnten nahm die Auftragslage für den Hufbeschlag zunehmend ab, die Auftragslage für Landmaschinentechnik wurde immer größer.
Mit der Übernahme des Betriebs durch den heutigen Geschäftsführer Heinrich Hugo Horstmann im Jahr 1995 war der Wandel hin zu einer reinen Landmaschinenschlosserei bereits vollzogen. Inzwischen ist auch der Metallbau zu einem weiteren wichtigen Bestandteil der Firma geworden. Im Jahr 2017 verließ die Firma den traditionsreichen Standort in der Bahnhofsstraße 53 und zog ins angrenzende Gewerbegebiet. Durch die Erweiterung des Leistungsangebotes ist die Alte Schmiede zu klein geworden. Am alten Standort wohnt weiterhin die Familie Horstmann. Der Fortbestand des Betriebes durch die nächste Generation ist schon heute gesichert.